22.12.2016

Anova investiert in MSC-Produkte

Mehr als zwei Millionen Euro hat Seafood-Spezialist Anova in eine Produktionsanlage in den Niederlanden investiert, mit der vor allem MSC-zertifizierte Kabeljaufilets für den Frisch- und Tiefkühlmarkt portioniert werden sollen. Angestrebt wird eine Verdoppelung der Produktion. Parallel wird das Angebot von nachhaltig gewonnenem Thunfisch aus der eigenen Fabrik in Vietnam (Foto) ausgebaut. 'Eine kontrollierte und effiziente Lieferkette vom Fang bis auf den Teller ist der Schlüssel für zuverlässige und qualitativ hochwertige Produkte', erklärt Geschäftsführer Willem Huisman. Die neue Kabeljau-Linie sei technisch hochmodern ausgestattet, arbeite mit Röntgen-Technik und portioniere gewichtsgleiche Filets für den europäischen Einzelhandel und Gastronomiemarkt mit Hochdruck-Wasserstrahl. 'Wir haben unser Kabeljaugeschäft bereits vor einigen Jahren erfolgreich vom Tiefkühlbereich auf frische Produkte erweitert', so Huisman. Die neue Linie werde eine große Vielfalt an frischen, gekühlten und tiefgefrorenen Kabeljauprodukten produzieren. Die Rohware stamme aus Norwegen und der Barentssee. Die neue Technologie des Anlagenbauers Baader ermögliche es, gleichgewichtige Produkte herzustellen - ein deutlicher Trend im Bereich der Frischfischpackungen mit modifizierter Atmosphäre. Ausgebaut hat der Fisch-Spezialist aus 's-Hertogenbosch in den Niederlanden auch eine Thunfischproduktion, die im Rahmen eines Joint Ventures in Vietnam betrieben wird. Dort wird MSC-zertifizierter Gelbflossenthun aus den pazifischen Inselstaaten verarbeitet. 'Eine Partnerschaft mit Pacifical ermöglichte uns die erfolgreiche Markteinführung von MSC-zertifiziertem Weißem Thunfisch aus dem Standort in Vietnam', so Huisman. Damit biete Anova nun ein sehr vielfältiges Sortiment an hochwertigen Thunfischprodukten ohne jegliche Zusatzstoffe für die Kühltheke und den Tiefkühlbereich.   (Dezember 2016, Autor: Jörg Rüdiger)   Quelle und Foto: Anova
21.12.2016

Nagel strukturiert sich um

Die Nagel-Group trennt das operative Geschäft in Deutschland von der europäischen Steuerung. Die bisherige Zentralverwaltung ist künftig aufgeteilt in die Bereiche Corporate Headquarters, Landesgeschäftsführung Deutschland mit eigenen Zentralfunktionen sowie International Business Service Center, das als interner Dienstleister für die gesamte Gruppe agiert. Damit reagiert Nagel auf die dynamische Entwicklung der Lebensmittelmärkte in Europa und den damit verbundenen Kundenerwartungen an die Logistikdienstleister. Die Umstrukturierung hat zudem Konsequenzen in der Führungsspitze. Der Bereich Corporate Headquarters wird künftig alle typisch gruppenweiten Aufgaben verantworten und die internationalen Key-Account-Kunden sowie die 16 europäischen Landesgesellschaften betreuen. Die deutsche Geschäftsführung wird sich dem deutschen Markt und der Weiterentwicklung dieser Landesgesellschaft widmen. Unterstützt werden alle zentralen und dezentralen Organisationseinheiten der Nagel-Group durch das International Business Service Center, dessen Ziel die wettbewerbsfähige Leistungserstellung im Bereich massenhafter unternehmensinterner Geschäftsvorfälle ist. Die Unternehmensspitze besteht künftig aus Bernhard Heinrich (CEO), Frank Böschemeier (CFO), Björn Schniederkötter (COO) und wird um Tobias Nagel (CTO) und die neue Vertriebschefin (CSO) Tomke Peter ergänzt, die zum 1. Januar 2017 zur Nagel-Group wechselt. Während Böschemeier zusätzlich das International Business Service Center verantwortet, haben die anderen Gruppengeschäftsführer zusätzlich eine regionale Ergebnisverantwortung übernommen. Tobias Nagel verantwortet die Aktivitäten in Großbritannien und Skandinavien, Peter ist für Österreich und Osteuropa zuständig, Schniederkötter für Westeuropa und European Full Truck Load. CEO Heinrich wirkt auch als Vorsitzender der deutschen Geschäftsführung. Er verantwortet zusammen mit André van den Broek (Vertrieb und Kontraktlogistik) und Jürgen Wirsing (Spedition und Administration) die deutsche Landesgesellschaft inklusive der Aktivitäten der jüngst erworbenen Transthermos.   Bild: Nagel-Group   (Dezember 2016, Autor: Marc Hankmann)   Quelle: Nagel-Group
21.12.2016

Plukon übernimmt DUC

Die Plukon Food Group übernimmt den französischen Geflügelerzeuger DUC. Über eine Tochtergesellschaft erwirbt Plukon weitere Anteile an der DUC S.A. Gleichzeitig übernehmen die Niederländer die Aktien des Großaktionärs der DUC. Anschließend will Plukon die verbleibenden Aktien im vereinfachten Verfahren übernehmen und die Notierung der DUC an der Euronext Paris beenden. Die Transaktion unterliegt den üblichen Bedingungen wie der Genehmigung der relevanten Wettbewerbsbehörden. Plukon will die bereits bestehende Zusammenarbeit mit dem Geflügelzüchter fortsetzen und stehe weiteren Expansionsplänen offen gegenüber, teilt das Unternehmen mit. 'Die Übernahme von DUC ermöglicht es der Plukon Food Group, die Einzelhandelsstrategie in Frankreich als nationaler Produzent weiter auszubauen', erklärt Plukon-Geschäftsführer Peter Poortinga und spricht von einer Verstärkung 'in erheblichem Umfang'. DUC hat sich auf die Produktion, das Schlachten, die Verpackung und die Vermarktung von Geflügelfleisch spezialisiert. Das Unternehmen beschäftigt 800 Mitarbeiter und betreibt vier Produktionsstandorte in Frankreich sowie seit Dezember 2007 einen kleinen Produktionsstandort in Bulgarien. DUC hat ein wöchentliches Schlachtvolumen von 600.000 Hühnern und verarbeitet 30.000 Puten pro Woche.   Website-Ausriss: DUC   (Dezember 2016, Autor: Marc Hankmann)   Quelle: Plukon Food Group
TK-Report TK-Report
20.12.2016

Test: Gute Ergebnisse für TK-Garnelen

Tiefgekühlte Garnelen im deutschen Einzelhandel sind überwiegend wohlschmeckend, haben aber zum Teil einen erhöhten Schadstoffgehalt oder lassen bei der Deklaration zu wünschen übrig. Zu diesem Ergebnis kam die Stiftung Warentest nach der Untersuchung von 20 tiefgekühlten Garnelenprodukten. Die elf untersuchten Produkte in der Kategorie 'rohe Garnelen' erhielten fünfmal die Benotung 'gut', dreimal 'befriedigend' (Edeka, Penny, Followfish), zweimal 'ausreichend' (Aldi Süd, Aldi Nord) und einmal 'mangelhaft'. Testsieger war hier Alnatura vor den Handelsmarken von Netto und Real sowie Escal und Norma. Das mit 'ausreichend' benotete Produkt von Aldi Nord hatte das schlechteste sensorische Ergebnis eingefahren. 'Mangelhaft' waren 'Three Coconut Tree' Black Tiger Garnelen aufgrund eines erhöhten Perchlorat-Gehaltes. Für die sechs Produkte der Kategorie 'Große Garnelen, gekocht' gab es zweimal 'gut' (Eismann und Ristic) und viermal 'befriedigend' (Biopolar, Deutsche See, Costa und Bofrost). Die drei Produkte der Kategorie 'Kleine gekochte Garnelen' brachte je ein 'gut' für Costa und Lidl und ein 'befriedigend' für die Eismeergarnelen von Ikea. Der vollständige Test soll in der Januar-Ausgabe der Zeitschrift 'Test' erscheinen und ist bereits jetzt im Internet zu erwerben.   (Dezember 2016, Autor: Jörg Rüdiger)   Quelle: Stiftung Warentest
20.12.2016

Fusion von Linde AG und Praxair bestätigt

Die geplante Fusion wird nun wohl in die Tat umgesetzt: Wie die Linde AG und Praxair Inc. bekanntgegeben haben, streben sie einen Zusammenschluss unter Gleichen mittels eines Aktientauschs unter dem Dach einer neuen Holdinggesellschaft 'zum nächstmöglichen Zeitpunkt' an. Ein nicht-bindendes Eckpunkte-Papier sei bereits unterschrieben worden. Das gemeinsame Unternehmen soll unter dem Namen Linde firmieren und von den USA aus geleitet werden. Es sei vorgesehen, dass es von einem Board of Directors mit gleicher Anzahl an Vertretern von Linde und Praxair geführt werde. Prof. Dr. Wolfgang Reitzle, Aufsichtsratsvorsitzender von Linde, soll als Chairman den Vorsitz dieses Boards übernehmen. Der Vorsitzende des Boards und CEO von Praxair, Steve Angel, soll CEO und Mitglied des Board of Directors werden. Die neue Holdinggesellschaft werde in einem neutralen Mitgliedsland des Europäischen Wirtschaftsraums ('EWR') angesiedelt werden, heißt es in einer Unternehmensmitteilung. Der CEO des fusionierten Unternehmens werde in Danbury, Connecticut, USA, sitzen. Zentralfunktionen werden adäquat zwischen Danbury und München aufgeteilt, um auch Effizienzen für das kombinierte Unternehmen zu erzielen. 'Der strategische Zusammenschluss von Linde und Praxair würde die Stärken beider Unternehmen kombinieren, die globale Präsenz stärken, und dazu ein robusteres Portfolio schaffen, das von langfristigen Wachstumstrends profitieren würde', sagte Steve Angel, Chairman und CEO von Praxair. 'Wir wollen die Fähigkeiten unserer Unternehmen unter dem Namen Linde kombinieren und ein global führendes Unternehmen für Industriegase schaffen', ergänzt Professor Dr. Aldo Belloni, CEO von Linde. Das fusionierte Unternehmen würde signifikanten Mehrwert für die Aktionäre schaffen. Erwartet werden jährliche Synergieeffekte in Höhe von rund 1 Milliarde USD (0,9 Milliarden EUR), die von Größenvorteilen, Kosteneinsparungen und Effizienzverbesserungen getragen werden. Der Vollzug der Transaktion steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch die Aktionäre und der zuständigen Regulierungsbehörden und weiteren marktüblichen Bedingungen.    Bild: Linde AG   (Autor: Michael Berkemeier, Dezember 2016)   Quelle: Linde AG
Länderreport Länderreport
20.12.2016

BLG Coldstore fusioniert mit Kloosterboer

Die BLG Logistics Group AG & Co. KG verkauft 51 Prozent ihrer Anteile am Bremerhavener Coldstore an die niederländische Kloosterboer. Das Joint Venture wird nach der Vertragsunterzeichnung am 20. Dezember als Kloosterboer BLG Coldstore GmbH firmieren. Mit der Zusammenarbeit, die noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch die Kartellbehörden steht, wird eine gemeinsame Positionierung im Bereich temperaturgeführte Logistik in Norddeutschland angestrebt. Die BLG Coldstore Logistics GmbH wurde 1985 gegründet und betreibt im Bremerhavener Freihafen mit einer Lagerkapazität von rund 29.000 Palettenstellplätzen das größte gewerbliche Kühlhaus in Bremerhaven. Das Kerngeschäft beinhaltet die Lagerung von tiefgekühlten Lebensmitteln aus überseeischen Nicht-EU-Staaten. Kloosterboer ist der nach eigenen Angaben größte niederländische Kühlhausbetreiber und einer der größten Anbieter von temperaturgeführter Logistik in Europa. Das Unternehmen mit Sitz in Ijmuiden ist außerdem in Frankreich, Polen, Schweden, Norwegen, Kanada und den USA tätig. 'Mit Kloosterboer haben wir nun einen starken internationalen Partner an unserer Seite, mit dem wir den Bereich Coldstorage weiter ausbauen und unser ausgeprägtes Netzwerk in der internationalen Fisch- und Seafoodbranche erweitern werden', sagt Lüder Korff, der bereits die BLG Coldstore Logistics GmbH verantwortete und Geschäftsführer der Kloosterboer BLG Coldstore GmbH wird. Für beide Seiten sei die strategische Partnerschaft ein Gewinn: Kloosterboer verfolgt eine internationale Wachstumsstrategie und schafft mit der Übernahme von 51 Prozent der Anteile an BLG Coldstore den Markteintritt in Deutschland. Der Fokus lag dabei klar auf Bremerhaven als Standort für Lieferungen von tiefgekühlten Lebensmitteln wie beispielsweise Fischrohware aus Überseeländern wie Alaska. Kloosterboer-Geschäftsführer Hans Kroes sieht entsprechend viele Vorteile in der Zusammenarbeit: 'Wir wollen neben der Ausweitung des Dienstleistungsportfolios Synergien in allen Bereichen schaffen und nutzen. So können wir unseren Kunden mehr Flexibilität, Wettbewerbsvorteile und Einsparungen im Rahmen der Supply Chain bieten.'   (Dezember 2016, Redaktion: Jörg Rüdiger)   Quelle und Foto: BLG LOGISTICS GROUP
20.12.2016

Verunsicherung um Ethoxyquin

Als Pflanzenschutzmittel seit 2011 in der EU vorsorglich verboten, ist Ethoxyquin als Zusatz beim Fischfutter weiterhin erlaubt. Aktuell rückte der Stoff in den Blickpunkt, weil er von Greenpeace in unterschiedlichen Mengen in Zuchtfischen wie Lachs, Forelle, Dorade und Wolfsbarsch nachgewiesen wurde (s. hier). Im Durchschnitt mit 200 Milligramm pro Kilogramm. Für Früchte und Fleisch wurden von der EU Grenzwerte für den Gehalt an Ethoxyquin festgelegt – bei Fleisch sind dies 50 Milligramm pro Kilogramm. Für Fisch gibt es solch eine Festlegung nicht. Die Umweltschutzorganisation fordert ein Verbot des antioxidativ wirkenden Stoffes, der zwar nicht akut giftig sei, sich aber im Körper anreichere. Die langfristige Wirkung auf den Organismus sei noch nicht erforscht. Der Bundesverband Fisch kritisiert die von Greenpeace vorgenommene Bewertung der Untersuchungsergebnisse als falsch: 'Greenpeace vergleicht die bei Fisch als Summe von Ethoxyquin und Ethoxyquindimer ermittelten Mengen mit den Mengen nur von Ethoxyquin bei Fleisch. Das ist eine wissenschaftlich falsche Vorgehensweise.' Dies sei ein 'Apfel-Birne'-Vergleich. 'Die damit von Greenpeace gezielt gestreute Verunsicherung des Handels und der Verbraucher hätten bei einer Beachtung der gesetzlichen Grundlagen vermieden werden können', meint Verbandsgeschäftsführer Dr. Matthias Keller und bewertete die Vorgehensweise von Greenpeace als 'grob fahrlässig'. Vor dem Verbot als Pflanzenschutzmittel wurde Ethoxyquin unter anderem in Tauchbädern eingesetzt, mit denen Äpfel und Birnen für die Lagerung haltbar gemacht wurden. Es verhindert, dass die Schalen braun werden. Heute sei es von der International Maritime Organzization IMO für den Transport von Fischmehl zwingend vorgeschrieben, erklärte ein Fischzucht-Experte. Fischmehl ist ein Hauptbestandteil von Fischfutter.   Website-Ausriss: Greenpeace.de   (Dezember 2016, Autor: Jörg Rüdiger)
18.12.2016

STEF baut in der Schweiz

Der Kühllogistiker STEF hat den Bau eines 8.500 Quadramter großen Standorts im schweizerischen Kölliken begonnen. Am 16. Dezember legten Michel Christe, Verwaltungsratspräsident STEF Suisse SA, Fredy Gut, Gemeindeammann Kölliken, und Stanislas Lemor, stellvertretender STEF-Geschäftsführer (v. l. n. r.), feierlich den Grundstein. Der Komplex mit 12.000 Palettenplätzen umfasst 4.000 Quadratmeter für Kühl- und 4.500 Quadratmeter für Tiefkühlprodukte. Das Grundstück bietet zudem Ausbaumöglichkeiten für die Bewirtschaftung von Lebensmittelprodukten bei Umgebungstemperatur. Die STEF-Gruppe investiert in diesen Standort 35 Millionen Franken (ca. 34 Millionen Euro). Die Inbetriebnahme ist für Herbst 2017 geplant. STEF spricht von einer strategischen geografischen Lage im Herzen der deutschschweizerischen Lebensmittelproduktion und der Absatzgebiete, wodurch über den neuen Komplex die Bedürfnisse der Schweizer Lebensmittelunternehmen befriedigt sowie die Grosshandelsplattformen und Grossisten schweizweit bedient werden können. Zu den Kunden des Standorts wird insbesondere die Schweizer Milchverarbeiterin EMMI gehören, mit der die STEF-Gruppe im November den Aufbau eines gemeinsamen Logistiknetzwerks für die Schweiz bekanntgab. Mit derzeit 100 Mitarbeitern bietet STEF Suisse ein Transport- und Logistikangebot für tiefgekühlte Lebensmittelprodukte und stützt sich dabei auf vier in der Schweiz verteilte Standorte. Mit dem Bau des Standorts Kölliken ist STEF Suisse künftig in der Lage, eine temperaturgeführte Logistik anzubieten, die sich auf ein Verteilnetzwerk im Temperaturbereich +2° C/+4° C stützt. Der Bau des Standorts Kölliken soll die Schaffung von 40 Arbeitsplätzen sowie von 100 weiteren Stellen bis Ende 2018 ermöglichen.   Bild: STEF   (Dezember 2016, Autor: Marc Hankmann)   Quelle: STEF
16.12.2016

Multivac Deutschland wird selbstständig

Ab dem 1. Januar 2017 wird Multivac Deutschland mit Sitz in Wolfertschwenden als Multivac Deutschland GmbH und Co. KG firmieren. Damit wird die Vertriebs- und Serviceorganisation in Deutschland eine eigenständige Tochtergesellschaft der internationalen Multivac-Gruppe. Die Ausgründung der deutschen Vertriebs- und Servicegesellschaft ist Teil der strategischen Maßnahmen, mit denen Multivac aktuell seine Konzernstruktur optimieren will. Als Geschäftsführer der neuen Gesellschaft wird Jens Müller ab dem 1. Januar 2017 seine Arbeit aufnehmen. Müller leitete seit 2013 als Vice President Sales & Operation den internationalen Vertrieb von Multivac in Zentraleuropa. 'Die Ausgründung erlaubt eine stärkere Fokussierung unseres Vertriebes durch die Strukturierung der entsprechenden Abläufe, die Einsparung von Schnittstellen und damit die Verkürzung der Wege', sagt der designierte Geschäftsführer. Die rechtliche Trennung von Vertriebs- und Servicegesellschaften sowie Produktionsgesellschaften soll, wie Geschäftsführer und CEO Hans-Joachim Boekstegers betont, 'keine Auswirkungen auf die Eigentümerverhältnisse oder die Personalsituation' haben. Multivac bietet Verpackungslösungen für Lebensmittel aller Art, Life-Science- und Healthcare-Produkte sowie Industriegüter an.   Bild: MULTIVAC   (Dezember 2016, Autor: Marc Hankmann)   Quelle: MULTIVAC
16.12.2016

BVE-Exportklima: Erwartungen gedämpft

Das Exportklima der Ernährungsindustrie ist im Dezember 2016 im Vergleich zur Sommerbefragung gestiegen, teilt die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) mit. Der Saldo aus Geschäftslage und -erwartungen des BVE-Exportbarometers nahm um fünf Punkte zu. Dabei wird die aktuelle Geschäftslage besser eingeschätzt als die Erwartungen an das Geschäft. Im Vorjahresvergleich zeigt die Stimmungslage laut BVE zwar insgesamt Kontinuität, ist mit einem Minus von einem Punkt aber leicht gedämpft. Die Ergebnisse des Exportklimas für die Teilbranchen schwanken zudem deutlich. Besser als im Vorjahr sind vor allem die Exporteure von Fleisch, Fleischwaren und Bier eingestellt. Die wichtigsten Exportmärkte sind laut Einschätzung der Unternehmen derzeit Frankreich, Österreich, die Niederlande, Italien, die Schweiz, die USA und China. Der Anteil der Unternehmen, die auch in Länder außerhalb der EU exportieren, ist im Vorjahresvergleich um 7,9 Prozent auf 82 Prozent gestiegen. Die Absatzerwartungen nahmen vor allem für Japan, China, Polen, Italien, Frankreich und Spanien zu. Dagegen nahmen die Absatzerwartungen für die USA, Großbritannien und Russland spürbar ab. Die BVE vermutet hierfür die politischen Entwicklungen in diesen Ländern als Ursache. Allerdings zeigen sich auch die Erwartungen für Australien, Österreich und die Schweiz nach dem Hoch der Vormonate gedämpfter. Jeden dritten Euro verdienen deutsche Lebensmittelhersteller heute im Ausland. Das Exportgeschäft wird laut BVE jedoch immer zeit- und kostenintensiver. Dennoch erschließen die Lebensmittelhersteller häufig mehrere Märkte für den Export, um Marktvolatilitäten zu minimieren. Außerhalb des EU-Binnenmarktes nehmen die Handelshemmnisse jedoch immer mehr zu. Weitere Informationen aus dem Exportbarometer stellt der BVE auf seiner Webseite bis Mitte Januar 2017 zur Verfügung.   Bild: BLG Logistics   (Dezember 2016, Autor: Marc Hankmann)   Quelle: BVE
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