27.08.2025
GFI: Neue Landingpage für alternative Protein-Forschung im DACH-Raum

Foto/Grafik: AdobeStock/Mikhaylovskiy
Laut GFI Europe hat Deutschland zwischen 2020 und April 2024 rund 54 Millionen Euro in Forschungsprojekte investiert.
Das Good Food Institute Europe (GFI) hat eine neue Landingpage zum Stand des alternativen Proteinforschungssystems in Deutschland, Österreich und der Schweiz veröffentlicht. Es werden Forschungsthemen, Förderorganisationen sowie Akteure und Organisationen, die sich mit alternative Proteinen in Deutschland, Österreich und der Schweiz beschäftigen, vorgestellt. Gleichzeitig werden auf der Landingpage Trends hervorgehoben, Zusammenarbeiten gefördert und Empfehlungen abgegeben, wie die DACH-Region ihre Führungspositionen im globalen Proteinübergang weiter stärken kann.
Mehr öffentliche Investitionen
In der DACH-Region hat sich laut GFI-Analyse die öffentliche Förderung durch öffentliche Geldgeber und gemeinnützige Stiftungen intensiviert und zwischen 2020 und 2023 mehr als verdreifacht. Dabei führt Deutschland bei öffentlichen Forschungsinvestitionen: Zwischen 2020 und April 2024 wurden rund 54 Millionen Euro in entsprechende Forschungsprojekte investiert.
Autorin Eileen Pauels, Science and Technology Community Coordinator beim GFI Europa, schreibt beim „
Blick in die Zukunft“ allerdings, dass das Potenzial bei weitem noch nicht ausgeschöpft sei. Wörtlich heißt es auf der GFI-Seite: „Die DACH-Region zeigt bereits jetzt eine vielversprechende Dynamik […]. Die öffentlichen Investitionen in Forschung und Entwicklung reichen jedoch noch nicht aus […].“
Pauels schreibt weiterhin, dass der größte Teil der öffentlichen Mittel in der DACH-Region in die pflanzenbasierte Forschung fließen würden. Zusätzliche Förderungen in Fermentations- und Kultivierungstechnologien würden aber technische Herausforderungen bewältigen und Lösungsansätze erweitern – auf Basis von Präzisionsfermentation könne man beispielsweise den Geschmack und Textur von Plant-Based-Fleisch verbessern. Kultivierte tierische Fette seien vielversprechend, um das sensorische Erlebnis von konventionellem Fleisch in Hybridprodukten nachzubilden.
Die Autorin ist der Meinung, man sollte spezialisierten Arbeitsgruppen die Möglichkeit geben, „die dringlichsten F&I-Themen zu erörtern, regelmäßige Veranstaltungen durchzuführen, die sich pflanzlichen und kultivierten Fleisch-, Fisch-, Eier- und Milchprodukten widmen sowie größere nationale und internationale Forschungsanstrengungen zu koordinieren.“
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