Trotz eines schwierigen und preisintensiven Wettbewerbs sind die Unternehmen der deutschen Fischindustrie und des Fischgroßhandels mit dem Jahr 2015 zufrieden. Der Branchenumsatz stieg erstmalig wieder und zwar 5,4 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro. Auch die Produktionsmenge konnte im Vergleich zum Vorjahr um 1,9 Prozent auf 471.999 Tonnen gesteigert werden. Das teilt der Bundesverband der deutschen Fischindustrie und des Fischgroßhandels anlässlich seiner Jahresmitgliederversammlung vom 10. Juni 2016 mit. 'Die Verbraucher haben eindrucksvoll bewiesen, dass die angebotene große Vielfalt an Fischen, Krebs- und Weichtieren und daraus hergestellten Convenience-Produkte großen Anklang fand', stellte Peter Dill, Vorsitzender des Bundesverbandes, auf der Versammlung in Rostock fest. Die Unternehmen der Fischindustrie und des Fischgroßhandels bleiben auch für das Jahr 2016 zuversichtlich, obwohl die Verbraucher aktuell für einzelne Fisch- und Krebstierarten wie Lachs, Hering und Nordseekrabben deutlich höhere Preise als im Vorjahr bezahlen müssen. Bild: Michael Berkemeier (Juni 2016, Autor: Marc Hankmann) Quelle: Bundesverband Fisch
Ein 'solides Ergebnis' konnte das belgische Unternehmen Greenyard Foods für das Geschäftsjahr vermelden, das am 31. März 2016 endete. Die Umsätze des Mutterkonzerns des TK-Unternehmens Pinguin beliefen sich nach Firmenangaben insgesamt auf 3.976,3 Millionen Euro, was einen Rückgang von 1,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bedeute. Im Segment der verarbeiteten Waren, zu dem auch die tiefgefrorenen Früchte und Gemüse gerechnet werden, belief sich der Umsatz im Geschäftsjahr auf insgesamt 646,1 Millionen Euro – eine Steigerung von 1,7 Prozent.Auch die abgesetzten Mengen konnten nach Unternehmensangaben im Bereich der verarbeiteten Waren gesteigert werden. Für die Zukunft erwartet das Unternehmen weiter ein 'herausfordernde Marktlage' in Europa mit einem starken Preis- und Wettbewerbsdruck. Dieser Situation gedenke das Unternehmen mit weiteren Innovationen in seinem Produktmix zu begegnen. Foto: Caro-Images (Autor: Michael Berkemeier, Juni 2016) Quelle: Greenyard Foods
Die kroatische Agrokor-Gruppe und die belgische Ardo wollen gemeinsam in die Fabrik von Vinka in Vinkovci, Kroatien, investieren. Ivica Todori (im Foto links), Präsident von Agrokor, und Ardo-CEO Bernard Haspeslagh (re.) unterzeichneten eine Vereinbarung über das Joint Venture im Wert von 50 Millionen Euro. An der Vinka d.d. werden beide Unternehmen zu gleichen Teilen beteiligt sein, teilt Ardo mit. Vinka soll durch die Investition zum führenden Verarbeiter von tiefgekühltem Obst und Gemüse in Osteuropa werden. Die derzeitige Vinka-Produktion von 15.000 Tonnen pro Jahr soll auf 60.000 Tonnen vervierfacht, die Kooperation mit Landwirten von derzeit 80 auf 300 Partner erweitert werden. Agrokor hatte nach Worten von Todori bereits in der Vergangenheit rund 25 Millionen Euro in die Vinka-Fabrik investiert. (Juni 2016, Autor: Jörg Rüdiger) Quelle: Ardo
Blattgold, Safran, Kaviar und anderes mehr veredelt das teuerste 'Fischstäbchen Sandwich' der Welt. Der englische Zweig der Iglo-Gruppe, Birds Eye, hatte es zum neunzigsten Geburtstag der Queen entwickelt, berichtet The Telegraph. Stolze 187 Britische Pfund, umgerechnet fast 240 Euro, würde die Herstellung dieses Sandwiches nach Berechnung von Birds Eye kosten, würde man tatsächlich all die edlen Zutaten dafür wählen. Aber wer es auf einem selbst veranstalteten Straßenfest zu Ehren der Königin servieren wolle, könne vielleicht auch einige preisgünstigere Zutaten wählen. Als geistiger Vater der Kreation wird Peter Lack, ein früherer Chefkoch des Savoy Hotels (und heute Mitarbeiter von Birds Eye?), angeführt. 'Ein der Queen angemessenes Rezept mit Fischstäbchen zu entwickeln, einem der beliebtesten Produkte im Vereinigten Königreich, gab mir die Möglichkeit, Birds Eye ein bisschen königliches Flair zu verschaffen', zitiert The Telegraph den Koch. Der Bericht lässt offen, ob die Queen das Sandwich jemals zu Gesicht bekommen oder gar probiert hat. (Juni 2016, Autor: Jörg Rüdiger) Quelle und Website-Ausriss: The Telegraph
Die belgische Vandemoortele Gruppe ist wieder komplett in Familienhand. Wie das Unternehmen jetzt bekanntgab, hat die Holding der Familienaktionäre, die Safinico NV, die Geschäftsanteile per 31. Mai von der Investmentgesellschaft Gimv zurückgekauft. Die Anteile, 23,58 Prozent, wurden 2009 verkauft, um die finanzielle Struktur des Unternehmens zu stärken und insbesondere im wachsenden TK-Backwarenmarkt wachsen zu können ohne die starke Position im Bereich der Margarine, kulinarische Öle und Fette zu gefährden. Mit Unterstützung von Gimv investierte Vandemoortele in die Verbesserung der operativen Leistung und die Steigerung der Bruttoeinnahmen durch organisches Wachstum und Akquisitionen.'Die konsequente Umsetzung dieser Strategie in Verbindung mit der Unterstützung von Gimv machte es möglich, von einem Umsatz von 970 Millionen Euro und einem REBITDA von 79 Millionen Euro im Jahr 2007 – dem Startjahr des TK-Backwaren Ausbaus - zu einem Umsatz von 1,4 Milliarden Euro und einem REBITDA von 130 Millionen Euro 2016 zu wachsen', so die deutsche Zentrale in Herford. Heute sei der Konzern mit einer soliden Bilanz und guten Aussichten für ein weiteres gewinnbringendes Wachstum einer der führenden Lebensmittelhersteller in Europa.Jean Vandemoortele, Direktor von Safinco und Vorstandsvorsitzender der Vandemoortele NV, zeigte sich dankbar für Gimv’s Unterstützung in den vergangenen sieben Jahren: 'Sie gewährten uns finanzielle Hilfe zu einer Zeit, als wir uns mit schwierigen Umständen konfrontiert sahen, und sind seit diesem Zeitpunkt ein loyaler und konstruktiver Partner unseres Unternehmens gewesen, der dazu beigetragen hat, es erfolgreich weiter zu entwickeln und seine Strategie zu realisieren.' (Juni 2016, Autor: Jörg Rüdiger) Quelle und Foto: Vandemoortele
Die Betriebe des Gastgewerbes bewerten Geschäftslage und Ausblick mehrheitlich positiv. Das ist das Ergebnis des 'Branchenberichts Frühjahr 2016', den der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA Bundesverband) auf seiner Jahrespressekonferenz präsentierte. Eine breite Mehrheit der Hoteliers und Gastronomen erwartet stabile oder steigende Mitarbeiterzahlen und plant Investitionen in ihren Betrieben. Der DEHOGA Bundesverband prognostiziert für das Gesamtjahr ein Umsatzplus von 2,5 Prozent. Viele Betriebe erwirtschaften jedoch sinkende Erträge. Als Hauptprobleme nennen die Unternehmer vor allem die Themenfelder Personalgewinnung, steigende Betriebs- und Personalkosten, Arbeitszeitdokumentation und behördlichen Auflagen.Die Hotellerie bewertet ihre Geschäftslage etwas besser als im Vorjahr: 43,3 Prozent der Befragten (Vorjahr: 35,6 Prozent) sprechen von einer guten, 38,8 Prozent (Vorjahr: 44,7 Prozent) von einer befriedigenden Lage. Eine schlechtere Geschäftslage nennen 17,9 Prozent (Vorjahr: 19,7 Prozent). 69,5 Prozent der Betriebe (Vorjahr: 66,2) konnten ihre Umsätze erhöhen bzw. stabil halten. Schlechtere Umsätze erzielten dagegen 30,5 Prozent (Vorjahr: 33,8 Prozent) der Hotels. Trotz steigender Umsätze bleibt die Ertragslage angespannt: Bei 39 Prozent der Unternehmen (Vorjahr: 45,3 Prozent) sind die Erträge gesunken.Aufgrund der guten Konsumstimmung blickt vor allem die Gastronomie positiver auf die Geschäftslage als vor einem Jahr: 38 Prozent (Vorjahr: 29,9 Prozenz) berichten von einer guten, 44,5 Prozent (Vorjahr: 48,7 Prozent) von einer befriedigenden Lage. Von einer schlechten Geschäftslage gehen 17,5 Prozent (Vorjahr 21,4 Prozent) der Unternehmer aus.Hotellerie und Gastronomie geben sich in ihrem Ausblick ausgesprochen optimistisch: 94,6 Prozent der Hoteliers (Vorjahr: 82,9 Prozent) und 90,2 Prozent der Gastronomen (Vorjahr: 77,8 Prozent) erwarten gute oder befriedigende Geschäfte. Der DEHOGA-Branchenbericht 'Frühjahr 2016' steht hier kostenfrei zum Download zur Verfügung. Bild: MNStudio/Fotolia.com (Juni 2016, Autor: Marc Hankmann) Quelle: DEHOGA
Der Service-Bund Neubau in Lübeck (wir berichteten) nimmt Formen an: Fünf Monate nach dem ersten Spatenstich für die Erweiterung des Firmengebäudes in der Friedhofsallee konnte am Freitag, 3. Juni 2016, das offizielle Richtfest gefeiert werden. Zu den Gästen zählten neben den Mitarbeitern und Lübecks Erstem Bürgermeister Bernd Saxe auch die Architekten sowie Vertreter der Baugesellschaft. 'Mit dem Neubau haben wir das Fundament gelegt, um unseren Mitgliedern und Kunden am neuen alten Standort künftig noch ein Stück näher zu kommen', erklärte Ulfert Zöllner, Geschäftsführer der Service-Bund GmbH & Co. KG. Mit den neuen Räumlichkeiten dürften sich die Mitarbeiter der Zentrale auf mehr Komfort und neueste Technik freuen. Das werde sich in einem Plus an Service gegenüber den Gesellschaftern, Lieferpartnern und Kunden widerspiegeln.Aufgrund des starken Wachstums der Lebensmittel-Gruppe sei der Bau eines neuen zentralen Verwaltungsgebäudes notwendig geworden. Mit elf Mitarbeitern habe man in Lübeck angefangen, heute gehörten knapp 100 zur Stammbesetzung. Der Außenumsatz aller Gesellschafter wurde für Ende 2015 mit rund einer Milliarde Euro angegeben, der Umsatz in der Firmenzentrale mit 530 Millionen Euro. In den Neubau auf 1.300 Quadratmetern werden 2,8 Millionen Euro investiert. (Juni 2016, Autor: Jörg Rüdiger) Quelle: Service-Bund
In diesem Jahr wird die Wilms Tiefkühl-Service GmbH 100 Jahre alt. Das Unternehmen hat sich vom Butterhandel zu einem international tätigen Handels-, Dienstleistungs- und Logistikunternehmen entwickelt. Dabei ist Wilms seiner Firmenphilosophie stets treu geblieben. Sie ist einer der Erfolgsgaranten, deretwegen der Tiefkühl-Pionier in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen feiern kann.'Was uns über die Jahrzehnte immer ausgezeichnet hat, sind kurze Entscheidungswege und pfiffige Lösungen für die großen und kleinen Probleme der Kunden', erklärt Gerdamarie Feemers (Foto: Mitte) die Firmenphilosophie. Die Vorsitzende der Geschäftsführung kam 1992 zum Unternehmen und avancierte ein Jahr später neben den damaligen Eigentümern, den Eheleuten Margot und Stephan Wilms, zur weiteren Geschäftsführerin. Heute leitet sie zusammen mit Armin Feemers (li.) und Markus Wilms (re.) die Geschäfte.Die Geschichte des Familienunternehmens begann 1916 als Handelsgeschäft für Butter, Eier, Käse und Besen. Bereits seit 1965 führt Wilms gefrorene und tiefgefrorene Lebensmittel im Sortiment. In den 1970er Jahren etablierte sich das Unternehmen als Broker in der Lebensmittelbranche. 2001 stieg Wilms in die Trockenlogistik ein.Heute ist die Wilms Tiefkühl-Service GmbH mit rund 140 Mitarbeitern an sechs Standorten mit unterschiedlichen Schwerpunkten aktiv. Die Handelssparte ist, wie bei der Gründung vor 100 Jahren, eine der starken Säulen des Geschäfts. Neu hinzugekommen sind zum Beispiel Bio-Lebensmittel, für deren Handel Wilms seit 2007 regelmäßig gemäß EU-Öko-Verordnung zertifiziert wird. Bild: WILMS (Juni 2016, Autor: Marc Hankmann) Quelle: WILMSLesen Sie dazu auch:07.11.2015: Wilms feiert 100 Jahre Unternehmenstreue30.12.2014: Wilms Transport verlegt Firmensitz12.11.2012: Zehn Jahre Wilms in Wildau
R&R Ice Cream musste im ersten Quartal 2016 einen Rückgang des konsolidierten Umsatzes um 2,2 Millionen Euro auf 167 Millionen Euro hinnehmen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bedeutet dies ein Minus von 1,3 Prozent. Die Einnahmen gingen um 5,9 Millionen Euro zurück, heißt es im ersten Quartalsbericht 2016 weiter. Insbesondere der deutsche Markt mit einem Umsatzrückgang von 5,5 Millionen Euro belastet das Ergebnis des Unternehmens. Hoffnung schöpft R&R aus dem jüngsten Joint Venture mit Nestlé.Wie tk-report -18 bereits berichtete, gründen beide Konzerne unter dem Namen 'Froneri' einen neuen Speiseeis-Giganten mit rund drei Milliarden Euro Umsatz, der unter anderem auch in Europa tätig sein wird. Um hier das Geschäft wieder anzukurbeln, beendete R&R einige unprofitable Verträge in Deutschland, die Ende April 2016 ausliefen. Dadurch legte die Bruttogewinnspanne in den ersten drei Monaten des Jahres um 4,7 Prozentpunkte auf 34,2 Prozent zu.Das bereinigte EBITDA wuchs im Quartalsvergleich um 11,5 Prozent auf 32,5 Millionen Euro. Hier wirkte sich die Übernahme des Speiseeis-Geschäfts von Nestlé in Südafrika mit einem EBITDA von einer Million Euro sowie das Geschäft in Australien mit einem EBITDA von 2,5 Millionen Euro positiv aus. Archiv-Foto: R&R (Juni 2016, Autor: Marc Hankmann) Quelle: R&R
Wie viel Tiefkühlkost darf es in der Profi-Küche sein? Welche Convenience-Lösungen gibt es und wie setze ich diese am besten ein? Diesen und weiteren Fragen sind das Deutsche Tiefkühlinstitut e.V. (dti) und Nestlé Professional beim ersten Live-Kochworkshop mit Tiefkühlprodukten im April 2016 im Service Center der Nestlé Professional in Frankfurt am Main auf den Grund gegangen. 15 Köche mit unterschiedlichem professionellem Hintergrund - von der Hotellerie über die Betriebsgastronomie bis hin zur Gemeinschaftsverpflegung in Universitäten und Altenheimen - nutzten die Gelegenheit, sich von den Profi-Köchen und Tiefkühlexperten von Nestlé Professional, Nestlé Schöller und Dr. Oetker Professional Wissen und Praxistipps zum richtigen Einsatz von Tiefkühlprodukten in der Außer-Haus-Verpflegung zu holen.Dabei wurde insbesondere auch auf das kreative Potenzial der Teilnehmer gesetzt. 'Die Inszenierung von Backwaren auf dem Frühstücksbuffet, die Zubereitung der Fleisch- und Fischhauptgerichte, einer vegetarischen Pasta und Wraps in veganer Variation sowie Desserts zeigten, dass die Verwendung von TK-Convenience keinesfalls im Widerspruch zu Kreativität und künstlerischen Freiheit von Profi-Köchen steht', so das dti. Hier gibt es einen während des Workshops entstandenen Film zu sehen. In 2017 geht der 'TK-Kochworkshop' mit einem neuen Themenschwerpunkt in die nächste Runde. (Juni 2016, Redaktion: Jörg Rüdiger) Quelle: dti