Die Umsätze der Dr. Oetker GmbH stiegen 2015 um nominal 10,2 Prozent auf 2,375 Milliarden Euro. Kurs- und akquisitionsbereinigt waren das 1,4 Prozent mehr als im Vorjahr, teilte Richard Oetker, persönlich haftender Gesellschafter der Dr. August Oetker KG sowie Vorsitzender der Geschäftsführung der Dr. Oetker GmbH in Bielefeld anlässlich der Veröffentlichung des Jahresergebnisses mit. Im Inland lagen das nominale wie auch das reale Wachstum bei 1,4 Prozent; hier wurden 716 Millionen Euro erlöst – trotz, so Oetker, 2015 'insgesamt ernüchternder' Rahmenbedingungen in der Ernährungsbranche. Im Ausland stiegen die Umsätze nominal um 14,4 Prozent auf 1,659 Milliarden Euro.'Im äußerst wettbewerbsintensiven deutschen Tiefkühlpizzamarkt konnte Dr. Oetker seine Marktanteile leicht ausbauen und die Marktführerschaft erneut behaupten', berichtet das Unternehmen. Angesichts eines anhaltenden Convenience-Trends und zahlreicher neuer Varianten für die verschiedenen Submarkenkonzepte sei das Sortiment gewachsen. Hierzu beigetragen habe unter anderem 'die Fortsetzung der internationalen Erfolgsgeschichte der Pizza 'Ristorante'. Einen zusätzlichen Impuls habe der Markt durch den Launch mit vegetarischen Fleischalternativen belegter Pizzen (Foto) erhalten. Auch wurden neue Sorten bei 'Ristorante', 'Pizzaburger', 'Die Ofenfrische' und 'Tradizionale' eingeführt. 'Dabei gelang es, im Gesamtsortiment den Salzgehalt weiter zu reduzieren, ohne Abstriche an der Qualität hinnehmen oder Salzersatzprodukte einsetzen zu müssen', hebt das Unternehmen hervor.In Deutschland wurden 2015 49 Millionen Euro investiert, im Ausland 68 Millionen Euro. Im Mittelpunkt standen dabei die Erweiterung der Pizzaproduktionskapazitäten in Europa und Nordamerika sowie der Neubau des Forschungs- und Entwicklungszentrums am Standort der Firmenzentrale in Bielefeld und des Technologie-Entwicklungszentrums in Wittenburg. Zudem soll Mitte Mai 2016 das neu erbaute Werk von Dr. Oetker in Serbien eingeweiht werden. Die Anzahl der Beschäftigten stieg 2015 um 6,3 Prozent auf 11.505 Mitarbeiter. Davon waren 4.440 Mitarbeiter in Deutschland und 7.065 Mitarbeiter an den ausländischen Standorten tätig. Der Anstieg ist im Wesentlichen durch eine Akquisition in Mexiko begründet. Veränderungen auch innerhalb der Geschäftsführung: Otto Clüsener, Geschäftsführer Produktion und Technik, Umwelt, Qualitätsmanagement, ist nach 37 Berufsjahren innerhalb der Oetker-Gruppe in den Ruhestand getreten. An seine Stelle rückt Dr. Christian von Twickel, der bereits seit 2001 im Unternehmen tätig ist und zuletzt Sprecher der Geschäftsführung von Dr. Oetker Kanada war. Foto: Dr. Oetker (Mai 2016, Autor: Jörg Rüdiger) Quelle: Dr. Oetker
Nach der Markenpizza hält nun auch Markeneis Einzug in Aldis Tiefkühltruhen. Allerdings, wie bei der Pizza, nur mit wenigen Schnelldrehern: Magnum Classic und Magnum Mandel (Foto) in der viermal 110 ml Multipackung. Seit der letzten April-Woche ist der Eis-Klassiker für Aldi-Kunden in Nord und Süd zu haben – neben anderen Unilever-Produkten aus den Segmenten Trockenprodukt (Knorr Fix) und Körperpflege (Duschdas) - und auch bei Hofer in Österreich. Bislang hatte sich Unilever dagegen gesperrt, sich an der Markenoffensive bei Aldi zu beteiligen, die mit Eckpfeilern wie Coca-Cola (2012), Nivea (2013) oder auch Milka (1/2016) vorangetrieben wurde. Da der Preisverfall durch Aldi-Listungen jedoch jeweils die Gesamtkategorie treffe, also auch die Produkte, die nicht dort gelistet sind, sei es für Unilever sinnvoller, die Entwicklung selbst voranzutreiben, interpretiert die Lebensmittel-Zeitung online den für die Region Deutschland / Österreich / Schweiz zuständigen Unilever-Manager Ulli Gritzuhn. Auch die Möglichkeit, dass der globale Speiseeis-Erzrivale Nestlé - mit Wagner-Pizza bereits bei Aldi (Süd) gelistet – hier Unilever in der Zusammenarbeit hätte zuvor kommen können, wird ins Feld geführt. Foto: Unilever (April 2016, Autor: Jörg Rüdiger)
Der Lebensmittelhersteller BRF erzielte im ersten Quartal 2016 Nettoerträge von umgerechnet zwei Milliarden Euro - ein Anstieg um 15,21 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Treiber waren nach Angaben des brasilianischen Unternehmens höhere Durchschnittspreise sowie ein gestiegenes Absatzwachstum. Auch das EBITDA stieg im Vergleich zu den ersten drei Monaten des Vorjahres um 7,8 Prozent auf 253 Millionen Euro. Allerdings sank der Bruttoüberschuss im Quartalsvergleich um 6,1 Prozent auf 500 Millionen Euro.BRF-CEO Pedro Faria bezeichnete das erste Quartal 2016 als eines der schwierigsten in den letzten zehn Jahren. Obwohl die Hühnerfleischproduktion in Brasilien auf Rekordniveau kletterte, zogen die Preise für Mais im Vergleich zu Ende 2015 um 30 Prozent an. Dennoch hält BRF an seinem Investitionsprogramm fest. Das Unternehmen will ebenso wie im vergangenen Jahr 500 Millionen Euro investieren.Im ersten Quartal 2016 verkaufte BRF über eine Million Tonnen Lebensmittel. Der Absatz in Asien legte um 44,4, der in Europa um 28,9 Prozent zu. In Europa stiegen die Nettoerträge um 54 Prozent auf 242,5 Millionen Euro. Im asiatischen Raum erreichte BRF einen Nettoertrag von 253 Millionen Euro, was einem Anstieg von 43,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal entspricht. Webseiten-Ausriss: BRF (April 2016, Autor: Marc Hankmann) Quelle: BRF
24.400 Tonnen Wild aus Jagd in Deutschland wurden in der Saison 2014/2015 verkauft, teilt der Deutsche Jagdverband (DJV) mit. Das waren fast 950 Tonnen (3,9 %) mehr als in der Vorsaison. Mit 12.300 Tonnen machte Wildschwein gut die Hälfte der Gesamtmenge aus. Rehwild trug 8.400 Tonnen bei, Rot- und Damwild folgt mit 3.800 Tonnen auf Platz 3. Hinzu kamen jeweils knapp 250.000 Feldhasen und Wildkaninchen, 550.000 Wildtauben, fast 400.000 Wildenten und 114.000 Fasane.Am 1. Mai fällt der Startschuss für die neue Jagdsaison. Der Jagdverband verweist auf die gute Eignung von Wild für die Grillsaison und ein zu dieser Jahreszeit besonders zartes Fleisch. Ein großer Prozentsatz des Wildes wird den Jägern aber von professionellen Zerlegebetrieben abgekauft und für eine spätere Verwendung durch Tiefkühlung frisch gehalten.'Wild wird immer beliebter', so der Verband. 'Kein Wunder, handelt es sich doch um ein regionales und nachhaltiges Produkt, das gut schmeckt und gesund ist.' Der DJV veröffentlicht auf seiner 'Wild auf Wild'-Website Rezepte und Zubereitungstipps für Wild. Grafik: Deutscher Jagdverband (zum Vergrößern bitte anklicken) (April 2016, Autor: Jörg Rüdiger) Quelle: Deutscher Jagdverband
'Froneri' soll der neue Speiseeis-Gigant heißen, den die bislang konkurrierenden Eishersteller Nestlé und R&R Ice Cream gemeinsam gründen wollen. Das neue Unternehmen werde nach Angaben von Nestlé in über 20 Ländern aktiv sein, 15.000 Menschen beschäftigen und 2,7 Milliarden Schweizer Franken Umsatz machen, umgerechnet rund drei Milliarden Euro. Das Joint Venture Froneri soll den beiden Konzernen zu je 50 Prozent gehören, seinen Hauptsitz in Großbritannien haben und vor allem in Europa, im Mittleren Osten (ohne Israel), Argentinien, Brasilien, Australien, auf den Philippinen und in Südafrika aktiv sein. Neben dem Eisgeschäft der beiden Unternehmen in diesen Ländern soll Froneri auch Nestlés europäisches Tiefkühlgeschäft mit einschließen, allerdings ohne Pizza und ohne das italienische Einzelhandelsgeschäft. Vor Umsetzung der Pläne, denen noch die Wettbewerbsbehörden zustimmen müssen, sollen die Mitarbeiter konsultiert werden. Erste Berichte über die Pläne hatte es auf dieser Website bereits im Oktober 2015 gegeben. (April 2016, Autor: Jörg Rüdiger) Quelle: Nestlé
Die Nagel-Group verlagert weitere Verkehre von der Straße auf die Schiene. Dazu nutzt der Lebensmittellogistiker die von Hellmann Rail Solutions betriebenen Verbindungen zwischen Hamburg und Nürnberg sowie Hannover und Nürnberg, auf denen derzeit fünf Mal pro Woche jeweils ein kranbarer Kühltrailer mit Lebensmitteln aller Art in beide Richtungen transportiert wird. Weitere Optionen zur Verlagerung auf den umweltfreundlichen Schienenverkehr prüft die Gruppe derzeit.Fünf bis sechs Schienenrelationen hält Heinrich Schorn, Leitung Geschäftsbereich Carrier Management bei der Nagel-Group, nach erster Einschätzung für realistisch: 'Rechnet sich alles, stimmen wir uns eng mit den betroffenen Niederlassungen ab und gehen in die Beschaffung der kranbaren Sattelauflieger und in die Umstellung.' Verlagerungspotenzial sieht er dabei auch auf den nationalen Ost-West-Verbindungen, die derzeit noch nicht besonders erschlossen sind.Mit der Trailerverlagerung auf die Schiene spart Nagel CO2-Emissionen ein. 'Unsere Kunden fragen dies konkret nach', bestätigt Lukas Tworek, im Carrier Management der Nagel-Group für die Analyse des Schienenpotenzials zuständig. Gleichzeitig bietet der Transport per Bahn die Möglichkeit, auf den zunehmenden Mangel an Lkw-Fahrern zu reagieren - eine Herausforderung, die sich im Zuge des demografischen Wandels künftig weiter verstärken wird. Bild: Nagel-Group (April 2016, Autor: Marc Hankmann) Quelle: Nagel-Group
Global-G.A.P. hat jetzt auf der Seafood-Messe in Brüssel sein neues Logo für zertifizierte Fischfarmen vorgestellt (s. Bericht auf dieser Website). Das Kürzel GGN auf diesem Logo setzt sich zusammen aus 'G' für Global, 'G' für G.A.P. und 'N' für Number – und soll darauf verweisen, dass jedem zertifizierten Zuchtbetrieb eine Nummer zugewiesen wird. Diese Nummer soll auf jedem mit dem Logo gekennzeichneten Produkt nachzulesen sein. Im Internet findet der Verbraucher dann auf www.ggn.org, ab Mai, Informationen zu genau diesem Zuchtbetrieb und zu den Zertifizierungsbedingungen von Global-G.A.P. 'Mit dieser Nummer wird GGN zum Schlüssel für die transparente Kommunikation vom Verbraucher zur Farm', meint die in Köln beheimatete Zertifizierungs-Organisation. (April 2016, Autor: Jörg Rüdiger) Quelle: GlobalGAP
Das Deutsche Tiefkühlinstitut (dti) ist für seine Bewerbung 'Pluspunkte für Minusgrade: Gemeinsam für die Tiefkühlwirtschaft - Die strategische Neuausrichtung des dti' mit dem Innovation Award 2016 der Deutschen Gesellschaft für Verbandsmanagement (DGVM) in der Kategorie 'Mitglieder und Mehrwert' ausgezeichnet worden. In ihrer Laudatio lobte die DGVM den strategischen Ansatz, 'der deutlich mache, wie das Tiefkühlinstitut mit 'Leuchtturmprojekten' klare Mehrwerte für die Mitglieder etabliert hat und in überzeugender PR-Arbeit in die Branche hinein die Wertigkeit der Mitgliedschaft weiter gesteigert hat'.Im Finale setzte sich das dti gegen den Gesamtverband Kommunikationsagenturen (GWA) durch. Der dti-Vorsitzende Gottfried Hares freute sich über die Auszeichnung: 'Das ist der verdiente Lohn für eine tolle Arbeit in den letzten Jahren.' Im YouTube-Channel der DGVM können die Juryberichte für den Innovation Award 'Verband des Jahres' 2016 ab sofort online eingesehen werden.Der DGVM Innovation Award 'Verband des Jahres', der zum 15. Mal vergeben wurde, macht innovative und qualitätsvolle Verbandsführung im Interesse der Mitglieder, der jeweiligen Branche, der Berufsgruppe oder der gesellschaftlichen Gruppe für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft sichtbar. Der Preis steht für Leistungen, die sich vom Durchschnitt deutlich abheben und Verbänden Beispiel sein können, neue Wege zu gehen. Bild: dti (von links: Lea Gründler, Simon Morris, Dr. Sabine Eichner, Annette Ebert) (April 2016, Autor: Marc Hankmann) Quelle: dti
Der Fleischverzehr in Deutschland blieb 2015 mit 60,6 Kilogramm (Vorjahr 60,4 kg) stabil. Schweinefleisch war dabei mit 38,0 Kilogramm (minus 300 g) der Spitzenreiter, erklärte die Zentralgenossenschaft des europäischen Fleischergewerbes (Zentrag) auf ihrer Jahrespressekonferenz. Beim Geflügelfleisch (11,6 kg - plus 100 g) und Rind/Kalb (9,1 kg - plus 200 g) ging es leicht nach oben. '96,3 Prozent der Haushalte kaufen Fleisch ein, im Segment Wurst sind es 98,5 Prozent', betonte die Zentrag. 'Rund 1,5 Prozent der Bundesbürger verzichten grundsätzlich auf Fleisch, 4 Prozent sind Vegetarier; 34 Prozent zählen zur Gruppe der Flexitarier.' Dabei seien laut GfK die Ausgaben für Bio-Fleisch gegenüber 2014 um 20,5 Prozent auf insgesamt 167,5 Millionen Euro gestiegen.Zentrag-Vorstandssprecher Anton Wahl sieht im grundsätzlich traditionell ausgerichteten Qualitäts- und Handwerksverständnis der Fleischer-Fachbetriebe einen wesentlichen Wettbewerbsvorteil: 'Gerade beim Fleischkauf setzt der Verbraucher versteckt auf Verlässlichkeit, Qualitätsgüte, Regionalität, Produktverantwortung und nicht zuletzt auf Geschmack. Dies sind alles Kernfaktoren, die das Fleischerhandwerk vorbildlich erfüllt.'So hat sich das deutsche Fleischerhandwerk denn auch im vergangenen Jahr auf gutem Niveau behaupten können, erklärte die Zentrag. Die Marktverhältnisse seien stabil. Der Umsatz der Zentralgenossenschaft wuchs um 1,5 Prozent auf 276,1 Millionen Euro. Auch der Ertrag legte von 526.000 Euro im Jahr 2014 auf 634.000 Euro zu. Lediglich der Bereich Fleisch gab es einen Umsatzrückgang von 2,1 Prozent. Die Gründe hierfür sieht die Zentrag vor allem in den gesunkenen Fleischpreisen.Zum Fleischerhandwerk gehören aktuell 13.559 eigenständige Fleischerbetriebe mit 9.150 Filialen. Dazu kommen nochmals rund 5.000 Verkaufsmobile. Die Branche setzte 2015 insgesamt rund 16,32 Milliarden Euro um (plus 0,1 Prozent). Gerade in Bezug auf den teilweise erheblichen Preisverfall – etwa bei Fleisch und Milchprodukten – bezeichnete Zentrag-Aufsichtsratsvorsitzender Michael Boddenberg dieses Ergebnis als 'durchaus positiv'.Die Preise von Fleisch und Fleischerzeugnissen seien im vergangenen Jahr insbesondere bei Schweinen nochmals deutlich gesunken. Für die kommenden Monate geht die Zentrag davon aus, dass die Preise bei Schweinefleisch auf niedrigem Niveau verharren. Importware wie Lamm aus Neuseeland werde aufgrund weniger Schlachtungen teurer. Die Preise für Rindfleisch aus Südamerika würden aufgrund knapper Mengen auf hohem Preisniveau bleiben. Bild: Lilia Rudchenko (April 2016, Autoren: Marc Hankmann/Jörg Rüdiger) Quelle: ZENTRAG
Die Dawn Food Products Inc. hat Steven Verweij zum President Europa und AMEAP ernannt. Der gebürtige Niederländer hat einen Großteil seiner beruflichen Laufbahn bei Unilever verbracht, wo er in lokalen Marketing-, Vertriebs- und Geschäftsführungsrollen in Spanien, Deutschland sowie den Niederlanden tätig war. Zudem bekleidete er einige internationale Positionen. Zu Dawn Foods wechselte er im Jahr 2014 und war seither Vice President Commercial Western Europe.In seiner neuen Position verantwortet Verweij vom europäischen Stammsitz in den Niederlanden aus die Geschäftsbereiche Europa, Afrika, Mittlerer Osten sowie Asien/Pazifik mit neun Produktionsstätten und zwölf Vertriebsniederlassungen, aktiv in über 100 Ländern. In dieser Funktion ist er ebenfalls Mitglied des globalen Dawn Leadership Teams. Bild: Dawn Foods (April 2016, Autor: Marc Hankmann) Quelle: Dawn Foods