Im Online-Seminar 'Check Food Waste – Die Erfassung von Lebensmittelverlusten für Unternehmen' am 5. Oktober von 10 bis 11.30 Uhr zeigen das Deutsche Tiefkühlinstitut (dti) und das Zentrum für Nachhaltige Unternehmensführung (ZNU) Unternehmen der Lebensmittelverarbeitung auf, wie sie praxisnah, wissenschaftlich fundiert und mehrwertbringend ihre Lebensmittelverluste erfassen können. Denn nur wer misst, kann gesicherte Aussagen über Lebensmittelverluste in der eigenen Produktion machen und anschließend Maßnahmen ergreifen, um noch effizienter zu arbeiten. Unternehmen können so nicht nur Kosten reduzieren, sondern sie leisten auch einen weiteren Beitrag zur Reduzierung ihrer Emissionen und für den Klimaschutz, so das dti.
Führende Akteure aus Großhandel und Lebensmitteleinzelhandel beteiligen sich an der neuen Initiative 'Check deinen Fisch', die ASC und MSC diesen Herbst gemeinsam durchführen. Im Rahmen der Initiative und der Aktionswochen vom 27. September bis 10. Oktober sind alle Fischliebhaberinnen und Fischliebhaber dazu aufgerufen, sich für die Zukunft des Fisches zu engagieren, indem sie auf die Nachhaltigkeitssiegel der beiden Non-Profit-Organisationen ASC und MSC achten.
Die Halbjahresbilanz der deutschen Ernährungsindustrie fällt schlechter aus als erwartet, vermeldet die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE). Nach der Stagnation 2020 erwirtschaftete die Branche zwischen Januar und Juni 2021 insgesamt 89,1 Milliarden Euro und musste Umsatzeinbußen von -3,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum hinnehmen. Die von den Herstellern erwartete Erholung nach dem Corona-Jahr 2020 bleibt damit aus, konstatiert die BVE. Die Entwicklung im In-und Ausland zeigten hierbei ein gespaltenes Bild. Der Inlandsumsatz betrug insgesamt 58,1 Milliarden Euro und lag damit -5,6 Prozent unter dem Vorjahresergebnis. Die steigende Mehrwertsteuer und Inflation spiegelte sich nicht in den Verkaufspreisen der Lebensmittelhersteller wieder, diese sanken um -0,3 Prozent. Damit sank der Absatz um insgesamt -5,3 Prozent.
Der Juli 2021 war ein guter Monat für Tiefkühlkost inklusive Speiseeis im LEH, konstatiert der GfK Consumer Index 7/2021. Die Umsätze stiegen um drei Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat und damit erneut stärker als bei Food gesamt (+2,1 %). Speiseeis erzielte einen Umsatzgewinn von 5,4 Prozent. Dabei wurde der Zuwachs von den Multipackungen (+7,5 %) getrieben, während die Hauspackungen leicht rückläufig sind (-1,3 %). Auffällig, so die GfK: Der Beitrag der Marken zum Wachstum der Multipackungen beträgt 14,5 Prozent, während die Handelsmarken hier Umsätze einbüßen (-1,9 %). Die Mehrumsätze für die Tiefkühlkost fallen im Juli mit 2,8 Prozent schwächer aus als die für Speiseeis.
Das Vorarlberger Familienunternehmen 11er hat ein 'Gourmet Food Magazin' veröffentlicht. Entstanden ist die Ausgabe in Kooperation mit dem Verband der Köche Österreichs (VKÖ) und acht motivierten Jungköchen. Im '11er Gourmet Food Magazin' setzen die Protagonisten je drei außergewöhnliche Gerichte mit den 11er Kartoffelspezialitäten in Szene. Das Magazin will den Kochtalenten eine Plattform für ihr Können bieten und Inspiration 'von Köchen für Köche' sein.
Beim World Peace Day in Berlin, dem Weltfriedenstag der Vereinten Nationen, wird am kommenden Samstag, 18. September, auch erstmals der Geretsrieder Pizza-Hersteller Gustavo Gusto dabei sein. Von 10 bis 22 Uhr werden unter dem Motto 'Love, Peace & Pizza' Pizzen für einen guten Zweck verkauft. Der Gustavo-Gusto-Pizza-Container steht in der Nähe der Hauptbühne – Straße des 17. Juni. Der Reinerlös aus dem Verkauf der Pizzen wird dem UNHCR, dem Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen, gespendet, heißt es in einer Meldung des Unternehmens.
Frosta, Nestlé Deutschland, Mymuesli und Oatly haben sich zur Initiative Together for Carbon Labelling (TCL) zusammengetan. Ziel ist die Erstellung eines industrieweiten Standards zur transparenten Kommunikation der CO e-Emissionen eines Lebensmittels. 'Damit wollen wir den Kaufentscheidungsprozess für umweltbewusste Konsument*innen vereinfachen und die Unternehmen dabei unterstützen, ihren CO e-Verbrauch zu identifizieren und zu reduzieren', erklärten die beteiligten Unternehmen.
Die Schweizer Valora Gruppe übernimmt den in Deutschland ansässigen Systemgastronomen Back-Factory mit über 80 Verkaufsstellen. Valora erwirbt Back-Factory von Harry-Brot, dem bedeutendsten Backwarenhersteller in Deutschland. Die Übernahme erfolgt voraussichtlich am 1. November 2021. Mit der Akquisition wird Valora nach eigenen Angaben gemessen am Vorkrisenniveau neu zu den Top-5 der umsatzstärksten Gastronomie-Unternehmen bzw. -Systeme Deutschlands zählen.
Prof. Dr. Ulrike Detmers (Foto M.), Mestemacher Gruppe Gütersloh, wurde auf der Jahresmitgliederversammlung des Verbandes Deutscher Großbäckereien e.V. in Düsseldorf einstimmig als Präsidentin wiedergewählt. Sie übt dieses Amt bereits seit 2013 aus. Auch ihre beiden Stellvertreter, Hans-Jochen Holthausen (Foto r.), Harry Brot, Schenefeld, und Alexander Heberer (l.), Wiener Feinbäckerei, Frankfurt, wurden erneut zu Vizepräsidenten des Verbandes gewählt. Holthausen ist gleichzeitig Vorsitzender der Fachgruppe Lieferbäckereien des Verbandes, während Heberer Vorsitzender der Fachgruppe Filialbäckereien ist.
Iglos Mutterkonzern Nomad Foods und der kalifornische Hersteller für zellkultivierten Fisch, BlueNalu, haben eine Zusammenarbeit vereinbart. Ziel ist es, zellkultivierte Fische und Meeresfrüchte in Europa einzuführen. Die Vereinbarung ist laut Nomad Foods die erste ihrer Art in Europa und soll das Engagement des Unternehmens für nachhaltiges Wachstum durch die Entwicklung und Skalierung aufkommender Lebensmitteltechnologien unterstützen. 'Die Vereinbarung bedeutet auch ein gemeinsames Interesse an der Kommerzialisierung von zellkultivierten Fisch und Meeresfrüchten in Europa', teilte Nomad Foods mit. Die Kooperation umfasst die Durchführung von Marktforschungen, die Analyse und Bewertung regulatorischer Anforderungen sowie die Entwicklung von Business-Plänen für neue Geschäfts- und Produktmöglichkeiten.