19.05.2025
Edeka Südwest: Umsatzplus 2024 von 2,9 Prozent

Foto/Grafik: AdobeStock
10,7 Milliarden Euro – Edeka Südwest erzielte 2024 ein moderates Wachstum und setzt weiterhin auf qualitatives Flächenwachstum.
Edeka Südwest blickt für das abgelaufene Geschäftsjahr auf eine stabile wirtschaftliche Entwicklung und moderates Wachstum zurück. Der genossenschaftlich organisierte Lebensmittelhändler steigerte seinen Verbund-Einzelhandelsumsatz 2024 im Vergleich zum Vorjahr auf insgesamt 10,7 Milliarden. Euro (+2,9 %). Zu Jahresbeginn legte zudem die Partnerschaft mit Deutschlands größtem Bonusprogramm Payback einen erfolgreichen Start hin.
„Frische, Service, Regionalität – wir punkten auch in Zeiten konjunktureller Flaute und gedrückter Konsumlaune mit unseren ureigenen Stärken und allen Vorteilen des inhabergeführten Edeka-Vollsortiments“, sagt Rainer Huber, Sprecher des Vorstands Edeka Südwest. „Zugleich investieren wir weiter gezielt in unser Vertriebsnetz, die digitale Transformation sowie in logistische Infrastruktur, um die Wettbewerbsfähigkeit der Edeka-Kaufleute stetig auszubauen und unsere Flächenexpansion abzusichern“, so Huber weiter.
Im Jahr 2024 eröffneten die Offenburger über sämtliche Vertriebsformate hinweg insgesamt 24 neue Märkte, 36 wurden erweitert. Im Zuge dessen wuchs die Gesamtverkaufsfläche der nunmehr 1.116 Einzelhandelsstandorte im Geschäftsgebiet von Edeka Südwest auf rund 1,64 Millionen Quadratmeter an. Die innerhalb der Regionalgesellschaft organisierten Edeka-Kaufleute betrieben zusammen 1.059 Super- und Verbrauchermärkte. Zu den neueröffneten Märkten zählen auch vier Standorte des expansiven Getränke-Spezialisten Trinkgut, die Edeka Südwest 2024 in ihr Vertriebsnetz integrierte. Bis Ende 2025 soll die Anzahl auf rund 30 Filialen ausgeweitet werden.
„Unser Fokus liegt unverändert auch auf qualitativem Flächenwachstum“, betont Rainer Huber. „Deshalb modernisieren wir kontinuierlich Bestandsmärkte und vergrößern sie, wo dies realisierbar und sinnvoll ist.“ Im zurückliegenden Jahr wurden so rund 124.740 Quadratmeter Verkaufsfläche aufgewertet. Parallel dazu wurde auch die Privatisierungsoffensive weiter vorangetrieben: Vergangenes Jahr übergab der Unternehmensverbund 14 ehemals unter der Regie des Großhandels betriebene Märkte an etablierte Edeka-Unternehmer. An der Seite von Edeka Südwest vollzogen außerdem acht Existenzgründerinnen und -gründer mit eigenen Supermärkten den Schritt in die Selbstständigkeit.
307 Millionen Euro: Investitionen über alle Sparten hinweg
Das Investitionsvolumen von Edeka Südwest in die eigene Handelsinfrastruktur sowie das Vertriebsnetz und die IT umfasste im Geschäftsjahr 2024 insgesamt rund 307 Millionen Euro. Zu den im aktuellen
Online-Jahresbericht „Stärken nutzen. Erfolgreich handeln.“ zusammengefassten Meilensteinen des Jahres 2024 zählte das Richtfest des neuen Tiefkühllagers am Unternehmenssitz in Offenburg. Investitionssumme: rund 60 Millionen Euro. Zum Jahreswechsel 2025/2026 soll es seinen Betrieb aufnehmen und dann rund 350 Märkte beliefern – in diesem Zuge sollen vor Ort etwa 80 neue Arbeitsplätze entstehen. Im Jahresverlauf wurde zudem das neue Warenlager für Getränke im Einweg-Segment in Holzgerlingen ans Netz gebracht. Das Verteiler-Zentrum im Landkreis Böblingen wurde zunächst für zehn Jahre angemietet und soll etwa 430 Edeka-Märkte zwischen Heilbronn und der Bodensee-Region versorgen.
Mit Relex, einer innovativen, KI-basierten Autodispo-Software, will Edeka Südwest zeitgleich – in Kooperation mit der noch jungen und verbundweit operierenden Gesellschaft Edeka IT – ihr Warenflussmanagement auf das nächste Level heben und übernimmt eigenen Angaben nach damit eine Vorreiterrolle innerhalb des Edeka-Verbunds. Relex vernetzt Groß- und Einzelhandel, indem die Software den Märkten autark bedarfsgerechte Bestellprognosen liefert.
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