Die Kölner Wurstfirma Wolfgang Weil und Sohn hat das Hürther Familienunternehmen Hardy Remagen gekauft. Für die Mitarbeiter in Hürth-Kalscheuren soll sich dadurch nichts ändern: Alle 300 Arbeitsplätze bleiben nach Angaben des Unternehmens von dem Verkauf unberührt, sowohl Hardy Remagen als auch die Tochter Farmhaus sollen als eigenständige Marken weitergeführt werden. Wirksam werde der Verkauf zum 1. Januar.Frank Remagen beteuert in der Mitteilung, dass ihm beim Verkauf wichtig war, die Firma, die jährlich 60 Millionen Euro umsetzt, ebenfalls an ein Traditionsunternehmen zu übergeben und damit 'eine sichere Zukunft für das Unternehmen zu gewährleisten'. Joachim Weil, Geschäftsführender Gesellschafter und Inhaber von Wolfgang Weil & Sohn, verspricht sich von dem Zukauf Synergieeffekte, da die 'Artikelvielfalt nun deutlich größer' werde.Hardy Remagen beliefert in ganz Deutschland Handel und Gastronomie mit Wurstwaren. Joachim Weil verkündet für Hürth Expansionspläne: Am Standort sollen eine neue Frikadellen-Produktion sowie ein Tiefkühlhaus gebaut werden. Am Standort in Solingen entsteht eine neue Produktionsstätte samt Großküche und Manufaktur. Die Gesamtverwaltung wird in Hürth konzentriert. Der Standort von Wolfgang Weil & Sohn in Ahaus bleibt weiterhin bestehen. Archivfoto (Remagen-Verarbeitung): Rüdiger (Oktober 2016, Autor: Thomas Hillmann) Quelle: Hardy Remagen
Über die Preise keines Lebensmitteleinzelhändlers äußern sich die Deutschen so zufrieden wie die von Aldi Süd. Das ergab eine repräsentative Umfrage unter mehr als 3.000 Konsumenten, die das Beratungsunternehmen Oliver Wyman im Mai 2016 durchführte. Bei der Leistung, gemessen an Auswahl, Qualität und Service, favorisieren die Konsumenten allerdings Globus. Und auch bei der Kombination aus Preis- und Leistungswahrnehmung sind die Saarländer neben Kaufland Branchensieger. Oliver Wymans Fazit: Noch können die SB-Warenhäuser mit den Branchenbesten mithalten. Hinter den drei Discountern Aldi Süd, Aldi Nord und Lidl belegen Kaufland und Globus im aktuellen Branchenranking der Preiswahrnehmung die Plätze vier und fünf. In der Kategorie 'Qualität und Service' liegt Globus auf Platz eins, gefolgt von E-Center, Edeka, Rewe und Lidl. In ihrer ureigenen Domäne 'Auswahl' punkten die Großformate besonders: Hinter Globus platzieren sich hier Marktkauf, Kaufland, E-Center und Real.Ein Vergleich zu früheren Erhebungen zeigt, dass vor allem die Großflächenformate verlieren; die Supermärkte legen zu. Für Rainer Münch, Partner bei Oliver Wyman und Experte für Einzelhandel und Konsumgüter, ist klar: 'Die Großfläche muss künftig mehr investieren, um Mankos wie lange Anfahrtzeiten und längere Laufwege zu kompensieren.' Auch bei Qualität und Service und hier vor allem bei frischen Produkten gäbe es der jüngsten Umfrage zufolge Verbesserungsbedarf.Die lange erfolgsverwöhnten Discounter modernisierten zwar in den vergangenen Jahren ihre Verkaufsflächen, erweiterten ihr Angebot und nahmen Markenprodukte in ihr Sortiment auf. Doch die Supermärkte stärkten ihre Position als Nahversorger im deutschen Lebensmitteleinzelhandel, so dass die Zufriedenheitswerte vor allem von Rewe und Edeka steigen. Beim Preis ist der Abstand zwischen Discountern und Supermärkten im Vergleich zu früheren Erhebungen zudem geschrumpft. Alle Umfrage-Ergebnisse im JPG-Format hier. Bild: Minerva Studio/Fotolia.com (Oktober 2016, Autor: Marc Hankmann) Quelle: Oliver Wyman
Die Entwicklung von Neuprodukten sieht Trident-Geschäftsführer Joe Bundrant angesichts niedriger Alaska-Seelachs-Preise als einzigen Ausweg für die Fischwirtschaft, berichtet Undercurrent News. Trident hatte nach der Pickenpack-Insolvenz deren Fischfabrik in Riepe übernommen (s. Bericht) und ist in den USA der größte Fangquoten-Eigner für Weißfische, insbesondere Alaska-Seelachs mit einem Viertel der Gesamtquote. Auf dem Groundfish Forum in Hamburg sei die Preissituation beim Alaska-Seelachs eines der Hauptthemen gewesen, so Undercurrent News, daneben aber auch Tridents Pläne, in seiner deutschen Fabrik, die von TST in Pickenpack Seafoods umbenannt wurde, höher veredelte Produkte herzustellen.Das werde aber nicht von heute auf morgen geschehen, sondern frühestens in einem Jahr, wenn die Integration in die Gruppe abgeschlossen sei. Die aktuelle Aufgabe in Europa sehe Bundrant darin, ein Team unter der Leitung von Stephan Kleemeyer zusammenzustellen, der seit zehn Jahren bei Trident sei und zuvor für Pickenpack gearbeitet habe. Robert Augustin, früher bei Appel Feinkost, sei bereits als Exportmanager eingestellt worden. Und Frank Klintworth, der kurz vor der Insolvenz zu Pickenpack gekommen war, leite Quellen zufolge weiterhin den Verkauf in Deutschland.Für Joe Bundrant sei klar, welchen Kurs sein Unternehmen einzuschlagen habe, um die Preise nach oben zu bringen, erklärt das Fisch-Nachrichtenportal und zitiert Bundrant damit, dass nur die Neuprodukt-Entwicklung einen Einfluss auf die Verzehrmenge bei Fisch haben werde. Ein Fischüberschuss im Markt sei nur abzubauen, wenn man mehr Menschen dazu bringt, häufiger Alaska-Seelachs zu essen. Der Versuch, Anderen Marktanteile abzunehmen, werde die Situation nicht besser machen. In seinen Fabriken in China, Japan und Nordamerika setze Trident voll auf Veredelung und Neuprodukte.Die Preise für entgrätete Alaska-Seelachs-Filetblöcke aus der B-Saison variieren laut Undercurrent News zurzeit zwischen 2.750 und 2.900 US-Dollar pro Tonne, je nachdem, ob die Filets land- oder seegefrostet seien. Die Preise für doppelt gefrostete Filetblöcke, hergestellt aus ausgenommenen russischen Fischen ohne Kopf, lägen bei nur 2.350 bis 2.500 Dollar pro Tonne. Zudem gebe es Gerüchten zufolge noch eine Menge älterer Blöcke mit doppelt gefrosteter Ware zu noch niedrigen Preisen im Markt. Archivfoto: TST (Oktober 2016, Autor: Jörg Rüdiger) Quelle: Undercurrent NewsMehr zum Thema:15.08.2016: Pickenpack-Verwalter will Treuhänder einsetzen26.07.2016: Tofutown übernimmt Pickenpack-Standort06.07.2016: Pickenpack: Betrieb eingestellt03.05.2016: Pickenpack: Transfergesellschaft für Lüneburg12.4.2016: Trident kauft TST und Pickenpack-Vertrieb12.4.2016: Greenland Seafood bestätigt Gelmer-Übernahme11.4.2016: Weiter Spekulationen um Pickenpack5.4.2016: Greenland Seafood kauft Gelmer1.4.2016: Pickenpack-Verwalter bestätigt das Aus31.3.2016: Pickenpack: Interessenten kommen und gehen23.3.2016: Pickenpack-Insolvenz drückt auf Fischpreise20.3.2016: Pickenpack/Pacific Andes: Streit um Zahlungen13.3.2016: Neuer Bieter beim Pickenpack-Verkauf4.2.2016: Pickenpack: Stabiler Betrieb, baldiger Verkauf2.2.2016: Spekulationen zum Pickenpack-Verkauf17.12.2015: Pickenpack-Verkauf bis März angestrebt15.12.2015: Pacific Andes Manager tritt zurück9.12.2015: Pacific Andes Probleme bewegen Fischmarkt3.12.2015: Pickenpack-Insolvenz: Betrieb läuft weiter3.12.2015: Pickenpack meldet Insolvenz an7.10.2014: Weniger Kündigungen bei Pickenpack3.7.2014: Pickenpack bleibt in Lüneburg3.12.2013: Pickenpack / TST sind noch in der Planung15.12.2013: Pickenpack: Spekulationen um Veränderungen9.8.2013: Pickenpack/TST: Konkurrenten werden Schwestern4.6.2013: TST und Pickenpack künftig Schwestern?8.10.2012: TST eröffnet Fischfabrik in Riepe
Das Gastgewerbe in Deutschland setzte im August 2016 preisbereinigt (real) 1,9 Prozent weniger um als im entsprechenden Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) meldet. Nominal (nicht preisbereinigt) ergab sich ein Zuwachs von 0,3 Prozent. Der Umsatz in der Gastronomie fiel im August 2016 real um zwei Prozent (nominal +0,2 Prozent) gegenüber dem August 2015. Innerhalb der Gastronomie lag der Umsatz der Caterer real um 2,2 Prozent (nominal +3,8 Prozent) über dem Wert des entsprechenden Vorjahresmonats.Von Januar bis August 2016 setzte das deutsche Gastgewerbe real 0,8 Prozent (nominal +2,9 Prozent) mehr um als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Kalender- und saisonbereinigt fiel der Umsatz im August 2016 im Vergleich zum Juli 2016 real um 0,7 Prozent (nominal -0,4 Prozent). Bild: JackF/Fotolia.com (Oktober 2016, Autor: Marc Hankmann) Quelle: Destatis
McDonald's Deutschland verkündete die Einführung des neuen, digitalen 'Zutaten-Checks', da das Unternehmen kein Geheimnis aus seinen Produkten, den Zutaten und deren Herkunft machen wolle. An die gewünschten Informationen kommt der Gast ab jetzt noch schneller. Über das Einscannen eines QR-Codes auf den Verpackungen gelangt der Nutzer auf eine Website mit allen Informationen zum Produkt und seinen Zutaten. Mit Klick auf die einzelnen Ingredienzien erfährt der Gast anschließend mehr über deren Qualität und Herkunft. Woher stammt das Fleisch für die Burger-Patties? Wie lange braucht ein Salat vom Feld bis zur Verarbeitung im Restaurant? Diese und andere Fragen werden den Kunden künftig beantwortet werden.'Einfach und schnell - das war die Grundidee vom Zutaten-Check. So bringen wir das Thema Transparenz und Qualität in einer modernen Weise direkt an den Gast im Restaurant', so Philipp Wachholz, Unternehmenssprecher von McDonald's Deutschland. Bild: McDonald's (Redaktion: Michael Berkemeier, Oktober 2016) Quelle: McDonald's Deutschland
'Freitag ist Fischtag', meint Iglo – und will diese alte Tradition mit neuem Leben erfüllen. Eine integrierte Kommunikationskampagne stellt ab Herbst 2016 'Käpt’n Iglos Fisch Freitag' in den Mittelpunkt und soll Zielgruppen in ihrer Lebenswirklichkeit ansprechen – 'ganz gleich, ob das Freitagsritual liebgewonnene Kindheitserinnerung oder einfach eine Kochverabredung mit Freunden ist', so der Hamburger LEH-Marktführer für TK-Fischprodukte. Es soll dazu animiert werden, wieder wöchentlich Fischgerichte fest in den Speiseplan zu integrieren - von Fischstäbchen über Filegro bis zum Schlemmer-Filet.Die Kampagne soll zum zentralen Punkt der Kommunikation 2017 werden, langfristig das Fischfreitag-Ritual mit Käpt’n Iglo besetzen und die Relevanz des Fischkonsums erhöhen, heißt es. Geplant sind TV-Spots, POS-Aktionen, PR-Maßnahmen, Fischrezepte und anderes mehr. Unter dem Hashtag 'FischFreitag' läuft die Kommunikation digital in Social Media Kanälen und im Content Hub auf der Website zusammen. (Oktober 2016, Autor: Jörg Rüdiger) Quelle: iglo
Auf dem Qualitätsforum des Deutschen Tiefkühlinstituts (dti) am 24. November 2016 in Köln stehen Nachhaltigkeitsthemen wie die Reduktion von Lebensmittelabfällen oder die Verbesserung von Tierwohl, die für den Verbraucher immer wichtiger werden, im Mittelpunkt der Vorträge. Gleichzeitig müssen die Lebensmittelunternehmen für Sicherheit in ihren immer komplexer werdenden Lieferketten sorgen und Gefahren wie zum Beispiel durch unerwünschte Prozesskontaminanten frühzeitig erkennen und vermeiden. Dazu bietet die Fachtagung Qualitätsmanagern, Produktentwicklern und Lebensmittelrechtlern einen Kompass zur Orientierung und eine Plattform zur Information sowie zum fachlichen Austausch mit angesehenen Experten und unter Branchenkollegen.Im Kölner Hilton Hotel referieren Experten aus Forschung und Wirtschaft über diese aktuellen Themen. So klärt zum Beispiel Professor Dr. Ulrich Nöhle von der Technischen Universität Braunschweig über die Gefahren globaler Warenströme auf und wie sich Lebensmittelhersteller vor Betrug schützen können. Oliver Thies von Nestlé Wagner stellt Ansätze eines ganzheitlichen Fremdkörpermanagements in der Tiefkühlproduktion vor.Ein weiteres Highlight: Bernd Brinkmann von der Walter Rau Lebensmittelwerke GmbH zeigt Wege auf, wie 3-MCPD und Glycidylestern bei der industriellen Herstellung pflanzlicher Öle und Fette reduziert werden können. Rechtsanwalt Peter Loosen vom Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde gibt einen Überblick über aktuelle Diskussionen auf EU-Ebene zu lebensmittelrechtlichen Fragen. Das komplette Programm sowie das Anmeldeformular befindet sich auf der dti-Webseite. Bild: dti (Oktober 2016, Autor: Marc Hankmann) Quelle: dti
Die Versorgung mit Weißfischen, der wichtigsten Fisch-Rohware für die Tiefkühlwirtschaft, bleibt 2017 aller Voraussicht nach stabil. Diese Voraussage wurde auf dem Jahrestreffen der Weißfisch-Produzenten, dem Groundfish Forum, in Hamburg gemacht. Das Forum gehe bei Weißfischen – zu denen unter anderem Alaska-Seelachs, Seelachs, Kabeljau und Seehecht zählen – von einer Steigerung der Wildfänge 2017 um 1 Prozent auf 8,566 Millionen Tonnen aus, berichtet Undercurrent News. Einen leichten Rückgang werde es beim Alaska-Seelachs geben – dem Topseller der deutschen Tiefkühlfisch-Industrie. Hier sollen die nordamerikanischen Fänge von 1,51 auf 1,5 Millionen Tonnen sinken, während die russischen Fänge mit 1,7 Millionen Tonnen und die japanischen mit 195.000 Tonnen unverändert bleiben.Ein Minus wird beim Atlantischen Kabeljau (von 1,306 auf 1,186 Mio. t) und bei Schellfisch (von 385.000 auf 376.000 t) erwartet, ein Plus bei Seelachs (von 305.000 auf 317.000 t), Rotbarsch (von 170.000 auf 175.000 t) und südamerikanischem Seehecht (von 381.000 auf 392.000 t). Das Forum blickte auch auf den Zuchtfischmarkt und geht da von einer Zunahme beim Atlantischen Lachs (von 2,141 auf 2,243 Mio. t) und Coho-Lachs (von 125.000 auf 130.000 t) aus, während mit einem Rückgang gerechnet wird bei Wels und Pangasius (von 2,063 auf 2,030 Mio. t) und Regenbogenforelle (von 194.000 auf 164.000 t). Foto: Michael Berkemeier (Oktober 2016, Autor: Jörg Rüdiger) Quelle: Undercurrent News
Die Restaurantkette Nordsee steht möglicherweise wieder zum Verkauf, meldet die Berliner Morgenpost unter Berufung auf 'Insider' und Äußerungen von 'mit den Plänen vertraute Personen' gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Die Investmentbank GCA Altium sei von den derzeitigen Eigentümern, darunter der Molkerei-Unternehmer Theo Müller und der frühere Bäckereiketten-Besitzer Heiner Kamps, mit der Suche nach einem Käufer beauftragt worden. Es gebe bereits Interessenten.Die Nordsee gehört mit 372 Standorten – davon 316 in Deutschland und 33 in Österreich – und 4.800 Mitarbeitern zu den größten Systemgastronomen in Deutschland. 125 Betriebe werden von Franchisepartnern geführt, die nochmals 1.200 Mitarbeiter beschäftigen. In 167 Filialen wird die Gastronomie durch Einzelhandelsprodukte ergänzt. Der Systemumsatz lag nach Unternehmensangaben 2015 bei 350 Millionen Euro. Bis 1997 hatte das 1896 gegründete Unternehmen zusammen mit Deutsche See und Iglo zur Fischsparte von Unilever gehört. Seither gab es mehrere Besitzerwechsel, wobei Heiner Kamps seit 2005 und Theo Müller seit 2006 maßgeblich beteiligt waren. (Oktober 2016, Autor: Jörg Rüdiger) Quelle: Berliner Morgenpost
Die wettbewerbsrechtliche Auseinandersetzung um die Verwendung des Begriffs 'Plombir' für Speiseeisprodukte ist noch nicht beigelegt. Zwar hatte die Vierte Beschwerdekammer des Amtes der Europäischen Union für Geistiges Eigentum (EUIPO), wie berichtet, in zweiter Instanz einen von der Monolith-Gruppe gestellten Antrag auf Löschung der Unionsmarke 'Plombir' abgelehnt. 'Die Entscheidung ist allerdings nicht rechtskräftig und wird von der Monolith-Gruppe (stellvertretend für alle am Handel und Import von und mit russischem und osteuropäischem Speiseeis Beteiligte) angegriffen werden', kündigte Rechtsanwalt Andreas Schulte von der Hamburger Kanzlei Rödl & Partner an, der Monolith vertritt.Zum Hintergrund teilte der Rechtsanwalt mit: 'Im Streit um die von der Firma Dovgan zu Unrecht beim Deutschen Patent- und Markenamt (DPMA) eingetragene Deutsche Marke Plombir hat im April 2016 das Deutsche Bundespatentgericht die bereits von allen Vorinstanzen angeordnete und bestätigte Löschung der (deutschen) Marke Plombir der Firma Dovgan auf Antrag der Monolith Gruppe bestätigt. Für die Deutsche Marke und das Gebiet des Deutschen Markengesetzes wurde damit durch das Urteil des Bundespatentgerichts anerkannt, dass Plombir ein beschreibender Begriff für russisches Sahneeis mit besonders hohem Fettanteil ist, den sich die Firma Dovgan monopolisieren lassen wollte durch die Anmeldung als Marke. Das Bundespatentgericht hat die Rechtsbeschwerde gegen das Urteil nicht zugelassen. Die Rechtsbeschwerde wurde von Dovgan gleichwohl – allerdings nur aus formalen Gründen wegen der angeblichen Verletzung rechtlichen Gehörs – eingereicht. Die Entscheidung des Bundespatentgerichts ist daher noch nicht rechtskräftig, kann aber nur noch in eingeschränktem Umfang überprüft werden.' Foto: Ekaterina Pokrovsky/Fotolia.com (Oktober 2016, Autor: Jörg Rüdiger) Quelle: Rödl & Partner