30.07.2025
Studie: Essen in Krankenhäusern ungesund und klimaschädlich

Foto/Grafik: AdobeStock/Kzenon
Laut Studie werden in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen zu wenig gesunde pflanzliche Lebensmittel serviert.
Forschende vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK), der Charité – Universitätsmedizin Berlin und der Stanford University haben die Speisepläne und Einkaufsdaten von zwei Krankenhäusern und drei Pflegeheimen durchschnittlicher Größe in Deutschland analysiert: „Wir haben festgestellt, dass die Mahlzeiten zu wenig gesunde pflanzliche Lebensmittel wie Gemüse, Obst, Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte enthalten – und gleichzeitig zu viele Weißmehlprodukte, zugesetzten Zucker, Salz und gesättigte Fette“, sagt Lisa Pörtner, Hauptautorin der Studie vom PIK und der Charité. Zudem enthielten sämtliche Mahlzeiten deutlich weniger als die empfohlene Tagesmenge essentieller Nährstoffe wie Folsäure, Kalium und Vitamin B6. In Pflegeheimen kam noch eine unzureichende Eiweißversorgung hinzu.
Zu viel Weißmehl und rotes Fleisch
Gleichzeitig wird in der Studie moniert, dass die Kalorienzufuhr aus vollwertigen, pflanzlichen Lebensmitteln in allen Einrichtungen deutlich unter den 80 Prozent liegen würde, wie zum Beispiel die
Planetary Health Diet empfiehlt. Zu viel Weißmehl und rotes Fleisch würden zu einer schlechten Ernährungsqualität und infolge zu chronischen Erkrankungen führen. Zudem würde „die Verpflegung in ihrer jetzigen Form zur Umweltzerstörung und zum Klimawandel beitragen – was wiederum die Gesundheit bedroht“, so Nathalie Lambrecht von der Stanford University. Die Studien-Ergebnisse wurden auf
The Lancet Planetary Health veröffentlicht.
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