15.12.2025
BMLEH will besseres Angebot in Mensen und Kantinen

Foto/Grafik: AdobeStock/Tobias
Mit dem Projekt „Update DGE-Qualitätsstandards: Wissenschaft und Praxistauglichkeit in Einklang gebracht“ sollen die DGE-Standards in der Gemeinschaftsverpflegung besser umgesetzt werden.
Das Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) hat sich zum Ziel gesetzt, das Angebot in der Gemeinschaftsverpflegung mit einem neuen Projekt zu verbessern. Etwa 16 Millionen Menschen essen in Deutschland täglich in Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung (Kitas, Schulen, Mensen, Kantinen), davon allein 6 Millionen Kinder und Jugendliche.
Damit die Standards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) künftig einfacher angewendet werden können, fördert das BMLEH das dreijährige Projekt „Update DGE-Qualitätsstandards: Wissenschaft und Praxistauglichkeit in Einklang gebracht“ mit rund 2,6 Millionen Euro. Bundesminister Alois Rainer hat dazu in Bonn den Förderbescheid für das Projekt an die Präsidentin und die Geschäftsführerin der DGE, Prof. Dr. Britta Renner und Dr. Kiran Virmani, übergeben. Rainer: „Vom ersten Essen in der Kita bis zur Versorgung im Pflegeheim begleitet die Gemeinschaftsverpflegung die Menschen in vielen Lebenslagen. Gerade in Mensen und Kantinen liegt ein großer Hebel, um gesunde Ernährung ganz praktisch zu stärken. Entscheidend sind Angebote, die die Menschen gerne annehmen. Dabei zählt, was wirklich guttut: frische, ausgewogene und alltagstaugliche Verpflegung, bei der die Gesundheit im Mittelpunkt steht. Genau hier setzt das neue Projekt der DGE an. Das werden die Gäste merken – und vor allem schmecken: vom Kindergartenkind bis zu den Seniorinnen und Senioren in Pflegeeinrichtungen.“
DGE-Qualitätsstandards und mehr Praxistauglichkeit
Die DGE-Qualitätsstandards für die Gemeinschaftsverpflegung bieten eine wissenschaftliche Grundlage für ausgewogene Essensangebote in Mensa, Kantine und Co. Immer mehr Anbieter orientieren sich an diesen Standards. Die Praxis will aber auch gezeigt haben, dass die Standards noch besser auf die konkreten Bedürfnisse im Küchenalltag zugeschnitten werden sollten, damit noch mehr Gemeinschaftsgastronom:innen sie als praktische Hilfestellung für ein ausgewogenes Essensangebot nutzen und die Qualität der Speisen weiter verbessern. Das zentrale Ziel des dreijährigen Projekts sei deshalb, die Praxistauglichkeit, Handhabbarkeit, Benutzerfreundlichkeit und Umsetzungshäufigkeit dieser Standards zu steigern.
Erstmals sollen mit dem neuen Projekt auch die besonderen Anforderungen von Kindern und Jugendlichen stärker in den Blick gerückt werden, die ganztags verpflegt werden – sei es in Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe, in Krankenhäusern, Schullandheimen oder Internaten. Für diese Gruppe will die DGE künftig Empfehlungen entwickeln, die die bereits bestehenden Qualitätsstandards ergänzen.
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