08.10.2025

Kreislaufwirtschaft und KI bieten Chancen für Ernährungsindustrie

Anlässlich der Anuga 2025 haben die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) und das Deutsche Institut für Lebensmitteltechnik (DIL) die Studie „Impulse für den Standort Deutschland – Neue Chancen durch Künstliche Intelligenz und Kreislaufwirtschaft“ veröffentlicht. BVE und das DIL wollen mit dieser Publikation aufzeigen, wie Unternehmen die Potenziale von zirkulärem Wirtschaften und KI nutzen können.

Die Studie beleuchtet drei zentrale Bereiche, die maßgeblich über die Wettbewerbsfähigkeit und Zukunftsfähigkeit der Branche entscheiden, so BVE und DIL: Erstens zeige sie auf, wie Kreislaufwirtschaft und Künstliche Intelligenz ineinandergreifen können. Kreislaufwirtschaft eröffne neue Möglichkeiten, Nebenströme und Rohstoffe im Produktionsprozess effizienter zu nutzen, während KI dabei helfe, Qualitätssicherung, Prozesssteuerung und Ressourceneinsatz zu optimieren. Gemeinsam bilden diese Ansätze ein Fundament für mehr Nachhaltigkeit und Produktivität.

Zweitens gibt eine Verbraucherbefragung Aufschluss über die Akzeptanz und Erwartungen in der Gesellschaft. Mehr als 70 Prozent der Befragten kaufen gezielt Lebensmittel „Made in Germany“ - vor allem wegen hoher Qualität, Sicherheit und kurzer Transportwege. Gleichzeitig sehen die Befragten auch die ökonomischen Rahmenbedingungen: Mehr als 57 Prozent sind überzeugt, dass Lebensmittelhersteller nur dann in nachhaltige Technologien investieren können, wenn ihre Margen ausreichend sind. Dieses Bewusstsein für ökonomische Zusammenhänge mache deutlich, dass die Gesellschaft hinter den Anstrengungen der Branche steh, vorausgesetzt, die Rahmenbedingungen stimmen, so die BVE.

Drittens mache die Studie anhand konkreter Praxisbeispiele sichtbar, dass Innovationen längst Realität am Standort Deutschland sind: Unternehmen wie Kuchenmeister, GoodMills oder Unilever zeigen, wie Kreislaufwirtschaft und KI bereits in der Praxis eingesetzt werden - von der Optimierung von Materialflüssen über ballaststoffreiche Upcycling-Produkte bis hin zu automatisierten Produktionsprozessen. Diese Beispiele stehen stellvertretend für eine Branche, die trotz steigender Kosten, Bürokratie und Fachkräftemangel kreative Wege findet, um wettbewerbsfähig zu bleiben und zugleich Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft zu übernehmen, betonen die Studienautoren. Die Studie lässt sich hier herunterladen.

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